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Wanderbericht Wehr

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Zuletzt aktualisiert am 24.01.2022

Wanderfreunde des TV Remagen testen Wehrer Kesselweg. Eine kleine Wandergruppe traf sich kürzlich zur Erkundung des Wehrer Kesselweges. Die Gruppe startete am Parkplatz des Wehrer Kaltwasser Geysirs um 10:00 Uhr. Gut gepflegte Wiesenwege führten zunächst zu einem Steeg über den Wirrbach. Unterwegs gab es bereits auf mehreren Hinweistafeln Informationen über die geologischen Besonderheiten (u.a. Kohlesäurespeicher) des Wehrer Kessels. Kurz danach wurde der Aussichtspunkt „Blick auf den Wehrer Geysir“ erreicht. Gespannt warteten alle auf den für 11:00 Uhr angekündigten Geysirsprung . Und tatsächlich pünktlich um 11:00 Uhr begann er über 2 Minuten lang etwa 40 m hoch in den blauen Himmel zu sprudeln (springen). Welch ein Naturschaupiel, das hier – beobachtet werden konnte. Danach führte das Wegezeichen aufwärts zur Brücke über die A61 an der Raststätte Brohltal. Beim Blick zurück war die Olbrück am Horizont zu erkennen. Ostwärts konnte man u.a. den Herchenberg bei Brohl-Lützing gut sehen. Im Verlauf der Tour folgte mit der Sandgrube am Westrand des Dachsbuschs ein weiterer geologischer Höhepunkt. Nach einem Abstecher auf zum Dachsbusch konnte mit der Gleeser Gleitfalte (Rutschfalte) ein ganz besonderer geologischer Aufschluss bestaunt werden. Der Weg führte auf der Ostseite der A 61 wieder hinunter in den Wehrer Kessel. Nach Durchwanderung in gleißender Sonne war es wohltuend, auf der gegenüberliegenden Seite in den schattigen Wehrer Wald einzutauchen. Vom Grillplatz aus folgte noch ein Abstecher zum Köhlerbrunnen. Die letzten Kilometer im Wald bis zum Ausgangspunkt dienten der Entschleunigung einschließlich Waldbaden. Am liebevoll gestalteten Rastplatz des Geysirs und nach ca. 10,5 Km Wanderstrecke erwartete die ganz entspannten Wanderer nun einen allerletzten Höhepunkt. Um 16.00 Uhr konnte auch der zweite Geysirsprung des Tages – nun direkt hinter den Büschen hochschießend – bewundert werden.

Fazit: Der gut beschilderte Wehrer Kesselweg ist bequem zu gehen und führt zu vielen geologischen Aufschlüssen (mit Info-Tafeln) und zahlreichen Aussichtspunkten. Hinzu kommt noch die Möglichkeit, bei entsprechender Zeitplanung, den Geysir in Aktion aus mehreren Blickwinkeln – und das Alles zum Nulltarif – zu sehen.

Günter Hussong

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